Immuntherapie gegen Krebs Neue Hoffnung durch Unterstützung körpereigener Helferzellen

Forschende der Mayo Clinic haben eine neue Möglichkeit entdeckt wie Krebstherapien wirksamer werden können. Sie fanden heraus dass bestimmte Immunzellen im Körper sogenannte myeloische Zellen andere Zellen aktivieren können die Krebs bekämpfen. Diese Helferzellen könnten die Wirkung von Immuntherapien verbessern besonders bei Patientinnen und Patienten bei denen die Behandlung nicht lange anhält. 

Ein Forschungsteam entwickelte einen speziellen Antikörper der ein Protein namens PD-L1 blockiert. Dieses Protein schwächt normalerweise das Immunsystem. Wenn es gestoppt wird können die krebsbekämpfenden Zellen besser arbeiten. Ein anderes Team fand heraus dass auch Makrophagen, die als „Fresszellen“ bekannten Abwehrzellen unseres Körpers, eine wichtige Rolle bei der Unterstützung des Immunsystems spielen. 

Hier gehts zum originalen Artikel (Mayo Clinic researchers find enhancing the body’s ‚first responder‘ cells may boost immune therapy for cancer – Mayo Clinic News Network) 

Neue Erkenntnisse zeigen: Bestimmte Immunzellen können die Wirkung von Krebstherapien verstärken

Wie Diabetes das Gehirn beinflusst

Bei einer kürzlich stattgefundenen Diabetes-Konferenz in Wien wurden neue Erkenntnisse vorgestellt. Forschende zeigten, dass sowohl Typ-1- als auch Typ-2-Diabetes mit Demenz und Gedächtnisproblemen verbunden sein könnten. Studien deuten darauf hin, dass Menschen mit Diabetes ein höheres Risiko für kognitive Einschränkungen haben, besonders im höheren Alter. 

Eine große internationale Studie ergab, dass Menschen mit Typ-2-Diabetes ab dem Alter von 80 Jahren häufiger an Demenz sterben als Menschen ohne Diabetes. Eine weitere Studie aus Schweden zeigte, dass auch Menschen mit Typ-1-Diabetes ein erhöhtes Risiko für verschiedene Demenzformen haben, darunter Alzheimer und vaskuläre Demenz. 

Warum das so ist, wird noch erforscht. Faktoren wie hoher Blutdruck, lange Diabetesdauer und schlechte Blutzuckereinstellung könnten eine Rolle spielen. Auch der Familienstand scheint Einfluss zu haben: Alleinstehende Menschen mit Typ-1-Diabetes haben ein höheres Risiko für Gedächtnisprobleme. 

Eine zusätzliche Studie untersuchte Marker im Immunsystem und fand Hinweise darauf, dass bestimmte Entzündungszellen mit der geistigen Leistungsfähigkeit zusammenhängen. Die Forschenden hoffen, dass zukünftige Studien zeigen, ob eine bessere Diabetesbehandlung das Gedächtnis schützen kann. 

Hier geht es zum Original Artikel: https://www.medscape.com/viewarticle/diabetes-linked-dementia-latest-evidence-revealed-2025a1000svk

 

Neue Studien zeigen: Diabetes kann das Risiko für Demenz und Gedächtnisprobleme erhöhen, Erkenntnisse, die künftig helfen könnten, gezieltere Prävention und bessere Behandlungsmöglichkeiten zu entwickeln

Aktuelles aus der Krebsforschung

 

Kann ein einfacher Bluttest die Notwendigkeit einer Post-Operativen adjuvanten Chemotherapie vorhersagen?

  • Wissenschaftler in Spanien & Dänemark arbeiten daran den Einsatz von Chemotherapien zu verbessern & damit das Wohlbefinden der Patienten zu verbessern.
  • Die Idee: Biomarker (Moleküle) im Blut identifizieren, welche spezifisch für den Tumor sind
  • Ziel: Die Bestimmung des Rückfallrisikos nach operativer Tumorentfernung soll helfen, die Notwendigkeit einer zusätzlichen vorbeugenden (adjuvanten) Chemotherapie besser einzuschätzen.

 

Disclaimer: 

Trotz der mitunter belastenden Nebenwirkungen zählt die Chemotherapie weiterhin zu den wirksamsten Methoden im Kampf gegen Krebs und wird auch künftig in vielen Fällen die besten Heilungschancen bieten. Eine präzisere Identifikation von Patient: innen, die eine vorbeugende (adjuvante) Chemotherapie benötigen – oder darauf verzichten können – könnte das Wohlbefinden und die Lebensqualität vieler Betroffener erheblich verbessern.

Wichtig: 

Die hier beschriebene diagnostische Innovation bezieht sich ausschließlich auf die adjuvante Chemotherapie (eine vorbeugende Behandlung nach der Operation). In anderen medizinischen Situationen – etwa bei neoadjuvanten Chemotherapien (vor der Operation zur Verkleinerung des Tumors), kurativen Therapien (heilungsorientiert bei fortgeschrittener Erkrankung) oder palliativen Chemotherapien (lindernd bei nicht heilbarem Krebs) – bleibt die Therapieentscheidung weiterhin individuell, sorgfältig ärztlich begründet und wird durch diese Methode nicht ersetzt.

Klinische Studien (Clinical Trials) werden in den nächsten Jahren Aufschluss geben, ob sich dieser innovative Diagnostik Ansatz als nützlich & sicher erweist.

Den Original Artikel in englischer Sprache finden Sie hier: A simple blood test may detect cancer relapse

Ein einfacher Bluttest könnte künftig helfen, die Notwendigkeit einer adjuvanten Chemotherapie nach der Operation besser einzuschätzen – für gezieltere Behandlungen und mehr Lebensqualität.

Job-Stress nimmt zu – Jeder Zweite spürt mehr Druck

Trotz sinkender Arbeitsunfälle fühlen sich viele Erwerbstätige zunehmend gestresst.

Laut einer neuen, repräsentativen Umfrage im Auftrag der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) berichten 80 % der Befragten von negativen Veränderungen im Arbeitsalltag. Besonders häufig genannt: mehr Zeitdruck (51 %) und ein gereizteres Betriebsklima (43 %).

Experten warnen: Psychische Belastungen am Arbeitsplatz werden künftig eine noch größere Rolle für Gesundheit und Sicherheit spielen.

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Fasten kann Rheuma-Symptome lindern – aber nicht für alle geeignet

Ärztlich begleitetes Fasten kann bei rheumatoider Arthritis Schmerzen und Schwellungen reduzieren – vor allem bei Patient*innen mit Übergewicht oder begleitendem Bluthochdruck.

Laut der Deutschen Gesellschaft für Rheumatologie sollte Fasten nur unter ärztlicher Aufsicht erfolgen und mit einer langfristigen Umstellung auf eine entzündungshemmende Ernährung (z. B. mediterrane Kost) kombiniert werden.

Wichtig: Nicht alle profitieren vom Fasten. Personen mit Essstörungen, Untergewicht oder bestimmten Vorerkrankungen sollten verzichten.

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Warum Alzheimer bei Frauen schneller fortschreitet

Etwa zwei Drittel aller Alzheimer-Betroffenen sind Frauen – aber warum? Neue Forschung liefert Hinweise: In ihren Gehirnen lagern sich sogenannte Tau-Proteine schneller ab, was das Fortschreiten der Krankheit beschleunigen könnte.

Eine Analyse der Harvard Medical School zeigt: Bei ähnlicher Ausgangslage entwickeln Frauen im Zeitverlauf mehr dieser schädlichen Ablagerungen als Männer. Hormonelle Unterschiede könnten eine Rolle spielen – sind aber noch nicht abschließend geklärt.

Diese Erkenntnisse könnten erklären, warum einige Therapien bei Frauen anders wirken – und helfen, Alzheimer in Zukunft gezielter zu behandeln.

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