Parkinsonrisiko: Die unsichtbare Bedrohung durch Mikroplastik

Winzige Plastikpartikel könnten laut einer neuen Studie die Entstehung von Parkinson fördern, indem sie die Verklumpung des relevanten Proteins Alpha-Synuclein beschleunigen.

Mikroplastik und Parkinson: Neue Erkenntnisse zur Gefahr durch Plastikmüll

Umweltfaktoren könnten eine Rolle bei Parkinson spielen, so eine Duke University-Studie. Besonders mikroskopisch kleine Plastikteilchen, etwa aus dem gängigen Polystyrol, stehen im Fokus. Diese Partikel können in Nervenzellen eindringen, die Funktion von Lysosomen beeinträchtigen und somit zu Parkinson beitragen.

Weitverbreitetes Polystyrol als potenzieller Auslöser

Das in Einwegbesteck und To-go-Kaffeebechern verwendete Polystyrol wurde in Laborexperimenten mit Alpha-Synuclein, einem bei Parkinson relevanten Protein, untersucht. Die Partikel beschleunigten die Proteinverklumpung, was als möglicher Mechanismus für Parkinson identifiziert wurde. Die steigenden Konzentrationen von Mikro- und Nanoplastik in Wasser und Lebensmitteln sind laut der Studie alarmierend.

Dringender Forschungsbedarf und mögliche Präventionsmaßnahmen

Die Ergebnisse legen nahe, dass Mikro- und Nanoplastik eine „neue toxikologische Herausforderung“ für Parkinson darstellen. Trotzdem bleiben die genauen Auswirkungen im menschlichen Körper aufgrund technologischer Herausforderungen bei der Überwachung vorerst unklar. Die Studie unterstreicht die Dringlichkeit weiterer Forschung, um potenzielle Gesundheitsrisiken zu verstehen und präventive Maßnahmen zu entwickeln.

 

Quelle: Parkinson durch Plastikmüll? – Spektrum der Wissenschaft

Foto: © doble-d via canva.com

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