2020 erkrankten rund 9,2 Millionen Frauen an Krebs. Brustkrebs steht dabei an erster Stelle. Obwohl bislang noch nicht genau bekannt ist, wie Krebs entsteht, stehen verschiedene Risikofaktoren mit der Entwicklung einer Krebserkrankung in Zusammenhang. Dazu gehören beispielsweise Rauchen, eine ungesunde Ernährungsweise, Übergewicht, genetische Faktoren und Stress.
Nun haben Forschende einen weiteren potenziellen Risikofaktor untersucht: Per- und polyfluorierte Alkylverbindunge (PFAs). PFAs haben haben wasser-, fett- und schmutzabweisende Eigenschaften und kommen in zahlreichen Produkten, wie z.B. Backpapier oder Outdoor-Kleidung vor. Sie sind mittlerweile überall in der Umwelt vorhanden und gelangen über das Grundwasser in unsere Nahrung. Eine weitere Eigenschaft von PFAs ist, dass sie nur extrem langsam abgebaut werden können und bis zu 1000 unverändert überstehen können. Aus diesem Grund werden sie auch als „forever chemicals“ (Fürimmer Chemikalien) bezeichnet.
Die Forschenden der University of Southern California fanden heraus, dass Frauen, die an Brust-, Eierstock-, Haut- und Gebärmutterkrebs erkrankten, deutlich höhere Werte dieser Chemikalie in ihrem Körper aufwiesen. Die Forschenden geben an, dass PFAs alleine nicht zu einer Krebserkrankung führen. Vielmehr erhöht sich das Erkrankungsrisiko, insbesondere, wenn weitere Risikofaktoren vorhanden sind.
Um die Aufnahme von PFA zu verringern, kann man unter anderem auf folgende Dinge achten:
- Lebensmittel nicht in Plastikbehältern erhitzen
- PFA-freie Produkte kaufen
- Keine schmutz- oder wasserabweisenden Textilprodukte kaufen, die nicht ausdrücklich als PFA-frei gekennzeichnet sind
- Hauptsächlich pflanzliche Nahrungsmittel konsumieren
- Auf Fast Food verzichten
Quellen:
- https://www.medicalnewstoday.com/articles/higher-levels-of-forever-chemicals-found-in-women-with-breast-skin-and-ovarian-cancers#Tips-for-lowering-exposure-to-forever-chemicals
Foto: © Savanevich Viktar via cava.com