Die COVID-19-Pandemie ist vor allem für Patienten mit Lungenkrankheiten schwierig. Als COPD-Patient hat sich die COVID-19 Pandemie für Konrad Meurer sowohl auf seine körperliche als auch auf seine psychische Gesundheit negativ ausgewirkt. Jetzt hofft er, dass er durch die Teilnahme an einer COPD-Studie dazu beitragen kann, die Lebensqualität von Lungenpatienten zu verbessern.
Herr Meurer, 67 Jahre alt und gelehrter Bäcker, lebt seit 2013 mit der Diagnose COPD. Fortan lebt er mit der Krankheit bis heute. „Besser wird es leider nicht wirklich, deshalb bin ich auf der Suche nach Alternativen.“ Hierbei ist er dann auf Facebook auf Forschungspanel gestoßen. „Als ich durch mein Newsfeed gescrollt habe, habe ich den Post gesehen und wurde direkt hellhörig. Ich habe mir direkt gedacht, dass das etwas für mich ist.“
Zuvor hat Herr Meurer seinen Alltag ganz normal bestritten, indem er seiner Frau im Haushalt geholfen hat, den Müll herunterbringen oder Dinge in der Stadt erledigt hat. Eine Änderung kam dann letztes Jahr. „Zum Jahresumschwung 2020, also kurz vor dem Ausbruch der Corona-Pandemie, ging es mir gesundheitlich auf einmal abrupt schlechter“ berichtet Herr Maurer. „Ich konnte mich kaum noch ohne Anstrengung bewegen. Seitdem muss ich mehrmals täglich meine Inhalationssprays nutzen, um so den Alltag bewältigen zu können.“
COVID und die Isolation haben das Leben mit COPD noch schwerer gemacht
Durch diesen starken Gesundheitseinbruch und der Corona-Pandemie ist Herr Meurer heute sehr stark eingeschränkt. „Was früher alles viel schneller und einfacher ging dauert heute doppelt oder dreimal so lang. Das fängt schon beim Anziehen an.“
Die Corona-Umstände machen eine Verbesserung der Situation nicht wirklich leichter. „Früher konnte ich immer noch Rausgehen. Bewegung hilft sehr gut. Mit Corona ist das aber alles nicht so einfach. Da muss ich extrem aufpassen, sonst kann das schnell böse enden.“
Hinzu kommt, dass das was für uns in Lockdown Zeiten vielleicht mal der ein oder andere Grund ist, das Haus zu verlassen, auch für Herr Meurer wegfällt. „Einfach mal einkaufen zu gehen, das vermisse ich total.“
Um aber trotzdem etwas Gutes für den Körper zu tun, versucht Herr Maurer nun innerhalb seiner Wohnung aktiv zu bleiben. „Es klingt vielleicht banal, aber einfach in der Wohnung mal auf und abgehen und die ein oder andere Übung hilft schon sehr.“
Die Hoffnung, dass die Forschung dazu beitragen kann, die Lebensqualität von COPD-Patienten zu verbessern
Nicht nur wegen Corona, sondern auch durch die allgemeinen Behandlungsmethoden ist es für Herr Meurer noch nicht möglich zu seinem ursprünglichen Gesundheitszustand von 2019 zurückzukehren. „Ich freue mich insbesondere darauf, wenn ich wieder rausgehen kann und etwas mehr Bewegung bekomme. Leider ist das durch meinen jetzigen Zustand echt schwer umzusetzen.“
Aufgrund dessen hat sich Herr Meurer auch vorgenommen an einer klinischen Studie mitzuwirken. „Ich möchte mir und anderen ermöglichen, eine bessere Lebensqualität zu haben und ich bin davon überzeugt, dass klinische Studien ein Weg dahin sind, dies Ziel zu erreichen.“
Deshalb hat sich Herr Meurer beim Forschungspanel angemeldet. Wir beim Forschungspanel ermöglichen Patienten die Teilnahme an klinischen Studien. Über unsere Facebook Seite und unser Mitglieder Portal, werden unsere Teilnehmer auf die Studienteilnahmemöglichkeiten hingewiesen. Nachdem Herr Meurer sich registriert hat, wurde er von einer unserer Study Nurses kontaktiert. Ein ausführliches Gespräch ermöglicht die Vor-Beurteilung, ob er die notwendigen Studienkriterien erfüllt. Bei Herr Meurer war dies der Fall und er konnte im nächsten Schritt zum Prüfzentrum weitergeleitet werden. Hier wird schließlich die Studie durchgeführt. Wir freuen uns Herr Meurer auf diesem Weg begleiten zu können, und hoffen, dass die Studie erfolgreich ablaufen wird, sodass er in Zukunft von einer besseren Behandlung profitieren kann.
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